Welche Hundekrankheiten gibt es?
Grundsätzlich gibt es beim Hund zwei Lebensphasen die zu einem häufigen Auftreten von Krankheiten führt.
Zum einen bei Welpen und Jungtieren durch die Unerfahrenheit und Lebensfreude. Hier ist Ihr Hund insbesondere gefährdet in einen Unfall verwickelt zu werden, junge Hunde verschlingen oft ihr Fressen was zur Magendrehung führen kann. Auch ein Bänderriss kann durch wildes Herumtoben verursacht werden.
Diese zweite anfällige Lebensphase ist wie beim Menschen auch das Alter.
Häufige Erkrankungen sind
- Magen-Darm-Erkrankungen
da Hunde gerne alles in sich hinnein fressen wenn Sie nicht aufpassen.
- Parasiten
Hunde sind sehr anfällig für Würmer, Zecken, Flöhe und Milben
- Gewichtsprobleme
Ein Hund hört für gewöhnlich nicht freiwillig auf zu fressen, daher kann es durch falsch verstandene Hundeliebe z.B. zu Herz- Kreislaufproblemen oder auch Diabetes kommen.
- Ohrenentzündung
Durch Bakterien, Pilze oder Parasiten kann es insbesondere bei Schlappohren zu Entzündungen kommen. Schüttelt Ihr Hund öfter den Kopf? Sollte er eine dunkelbraune Masse im Innenohr haben, so gehen Sie unbedingt zum Tierarzt.
- Hautausschläge
Leider sind Hunde hier sehr empfindlich
- Zähne
Leider auch ein häufig auftretendes Problem. Zahnpflege ist somit sehr wichtig.
- Hüftgelenk-Dysplasie
Ein häufiges Problem größerer Hunde leider auch oft ein Problem einzelner Hunderassen.
- Bandscheibenvorfall
Die sogenannte Dackellähmung betrifft vor allem kleinere Hunde.
- Augen
Leider gehört der graue Star zu den gängigen Alterserscheinungen bei Hunden. Diese können allerdings nicht einfach gelasert werden.
Welcher Hund passt zu mir?
Jeder Hund bedeutet für Sie als Besitzer auch ein großes Stück Verantwortung. Ein Hund ist kein Kuscheltier sondern ein Lebewesen mit Ansprüchen.
So gibt es für Sie unter anderem zu beachten, was ist die richtige Ernährung und Pflege, wieviel Auslauf benötigt mein Hund, habe ich Zeit für die Erziehung? Welche gesetzlichen Regelungen habe ich zu beachten? Und kann ich mir gegebenenfalls die hohen Tierarztkosten leisten?
Kann ich meinem Hund genug Lebensraum bieten?
Bietet Ihre Wohnung eine artgerechte Umgebung für den Hund Ihrer Wahl? Haben Sie die Zeit für ausreichende Spaziergänge? Einmal Gassi gehen ist für Ihren Hund nicht ausreichend, da ein Hund alle paar Stunden sein Geschäft verrichten muss.
Je nach Rasse sollten Sie über den Tag verteilt auf ein bis zwei Stunden Spaziergang kommen. Ein Welpe benötigt eine noch zeitintensivere Betreuung. Er muss sowohl tags als auch nachts jederzeit die Möglichkeit haben sein Geschäft im Freien zu verrichten, anfänglich alle zwei Stunden.
Wie viel Erziehung benötigt mein Hund?
Die Erziehung Ihres Hundes ist ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor für ein geregeltes Miteinander. Nur wenn Sie sich genug Zeit und Muße nehmen Ihrem Hund das Wichtigste beizubringen schaffen Sie das notwendige Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und Ihrem Hund.
Eine Hundeschule oder ein Hundetraining gibt Ihnen hierbei die wichtigsten Grundlagen an die Hand. Hundeerziehung ist nicht auf Sitz, Platz, nicht Ziehen oder Bleib beschränkt. Ihr Hund will auch intellektuell gefördert werden.
Bitte informieren Sie sich ob in Ihrem Bundesland eine Hundeführerschein oder Sachkundenachweis erforderlich ist.
Welche gesetzlichen Pflichten habe ich als Hundehalter?
Zunächst müssen Sie Ihren Hund auf der Gemeinde anmelden und für diesen eine Hundesteuer zahlen.
Sind Sie Mieter in einer Wohnung oder einem Haus? Prüfen Sie bitte vorab ob es irgendwelche Einschränkungen zur Hundehaltung in Ihrem Mietvertrag gibt.
Zu einer Hundehaftpflichtversicherung ist unbedingt anzuraten, ganz nebenbei gibt es hierzu bereits Verpflichtungen in einzelnen Bundesländern.
Bitte beachten Sie auch den Leinenzwang auf Straßen und in den meisten Parks.
Vollzeitjob und Hund, geht das?
Ein Hund sollte nie länger als fünf Stunden alleine zuhause bleiben und dies gilt nicht bereits für Welpen sondern nur für erwachsene Hunde. Ein Welpe benötigt intensiven Kontakt zu Ihnen und kann erst nach ein paar Monaten schrittweise auf das Alleine sein vorbereitet werden. Beginnen Sie mit 15 Minuten und steigern Sie diese Dauer langsam von Tag zu Tag.
Auch wenn Sie Ihren Hund mit in die Arbeit nehmen dürfen ist das noch nicht die Lösung, denn Sie müssen auch während der Arbeitszeit Ihrem Hund eine Gassizeit geben können.
Die richtige Ernährung für Ihren Hund
Hier müssen Sie sich unbedingt im Vorfeld von dem Züchter und am besten auch von einem Tierarzt beraten lassen. Denn abhängig von der Hunderasse gibt es ganz individuelle Ernährungstipps die unbedingt zu beachten sind. Denn eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist neben der Bewegung Ihres Hundes mit ausschlaggebend für die Gesundheit und Fitness Ihres Hundes.
Bedenken Sie bei der Wahl Ihres Hundes auch die Kosten die die Ernährung Ihres Hundes mit sich bringt.
Kann ich als Allergiker Hunde halten?
Leider können Hunde bei Menschen Allergien auslösen. Meist hilft hier eine Hyposensibilisierung, diese sollten Sie unbedingt bereits im Vorfeld durchgeführt haben.
Entgegen der weitläufigen Meinung gibt es keine Hundehaarallergie! Nicht die Hundehaare selbst lösen Allergien aus, sondern Allergene des Hundes die sich in Hautschuppen, im Speichel oder Urin des Hundes befinden.
Bitte bedenken Sie um schwere Erkrankungen zu verhindern kann unter Umständen nur die Trennung von Ihrem Hund zur Lösung führen.
Wie alt werden Hunde?
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hundes beträgt 10 bis 15 Jahre. Ausschlaggebend ist die Größe und die Rasse des Hundes, so werden z.B. Zwergpudel und Dackel am ältesten, 14 bis 18 Jahre. Auch Mischlinge werden oft älter. Landhunde leben durchschnittlich länger als Stadthunde, kleine Hunde länger als große.
Wichtig für ein langes Leben ist eine ausgewogene Ernährung, genug Auslauf verbunden mit intellektueller Beschäftigung wie Suchspielen,
regelmäßige Check-ups, geduldige Erziehung und Streicheleinheiten.